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Ein trauriger Tag - Birstein im Ausverkauf
Gemeindevertreter sind an den Bedenken der eigenen Bürger nicht interessiert
Wie den Birsteinern bekannt ist, hat die Bürgerinitiative einen offenen Brief an den Bürgermeister und an alle Gemeindevertreter gesendet. Der Brief lag an der Gemeindevertretersitzung am 09.12.2021 allen Beteiligten vor. Diesem Brief war zu entnehmen wie hoch die Ablehnung der Bürger gegen die geplanten Windenergieanlagen ist. Alle bis auf zwei Gemeindevertreter stimmten für die eingereichte "Variante B" (Zustimmung der Verträge zum Bau der Windräder). Lediglich ein Vertreter der Freien Wähler und ein Vertreter der FDP haben sich die Bedenken der Bürger zu Herzen genommen. Es gab leider keinerlei Diskussion darum, ob man, bevor man den Verträgen zustimme, sich die Akzeptanz der Bürger einholen solle. Es wurde gar zwei Mal der Satz geäußert "...damit wir das endlich vom Tisch kriegen". Wie schnell dieses Thema "vom Tisch" war, sieht man auch daran, dass die anwesende Presse mit keinem Wort über das Thema berichtet hat. Wir verlangen weiterhin einen Bürgerentscheid! Ein Vertreter der SPD meinte sogar, dass die Bürger schon vor Jahren hätten aufstehen müssen, um etwas gegen die geplanten Windkraftanlagen zu tun. Wie naiv diese Aussage war, war dem jungen Mann dabei nicht einmal bewusst: Während unseren Aktionen (Flyer, Anzeige in der Regionalen und Umfrage) haben uns, die Bürgerinitiative, viele Stimmen erreicht, die bis vor unserer Flyer-Aktion nichts von den Plänen der Gemeinde über den Bau der WKA gewusst haben! Außerdem wurde auf der Sitzung erwähnt, dass, als erstmals über den Bau nachgedacht wurde, der Vorschlag kam, die Meinung der Bevölkerung einzuholen. Dieser wurde jedoch mit "Die paar Bürger, die da kommen" abgelehnt. Sehr Schade, dass wir nicht einen Bürgermeister haben, wie den aktuell in Bad Soden Salmünster tätigen. Dieser schrieb am 23.11.2021 in Facebook, dass BSS Ausweisflächen für Erneuerbare Energien hat: " Mich würde brennend interessieren, wie Sie und ihr zum Thema Windenergie in der Nähe unserer Stadt steht und freue mich über einen regen Austausch in den Kommentaren". So geht Information, Herr Fehl und Gemeindevertreter! Unser Bürgermeister und unsere Gemeindevertreter sind aber der Ansicht, dass ein paar wenige Werbeveranstaltungen von den Betreibern der Windkraftanlage ausreichen würden, um die Bürger zu "informieren" - wobei "informieren" das falsche Wort hierfür ist. Das wäre, als würde man den Werbeclip einer Fastfoodkette als Gesundheitsinformation bezeichnen! Bei Ihrer Entscheidung scheinen der Bürgermeister und die Gemeindevertretung sämtliche negativen Auswirkungen der Windkraftanlagen auf die weitere Entwicklung Birsteins auszublenden. Als wäre das alles nicht schon Belastung genug, will auch noch der Wasserverband Kinzig die Fördermenge Birsteiner Wassers für Frankfurt fast verdoppeln - Birstein im Ausverkauf!